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Zone ökologischer Vernetzung im Arnulfpark weitestgehend fertiggestellt

  • Voraussetzungen zur Erhaltung von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten geschaffen
  • Ca. 10.000 m² Biotopfläche im Bereich Arnulfpark erstellt 
  • Ca. 2 Millionen Euro Investionssumme

In dem neuen Münchner Stadtquartier Arnulfpark wurde nun die sogenannte „Zone ökologischer Vernetzung (ZöV)“ weitestgehend fertiggestellt. Die Fläche dient dem Schutz und Erhalt seltener und teils gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Vivico hatte sich zur Herstellung dieser insgesamt rd. 10.000 m² großen Flächen im Rahmen eines städtebaulichen Vertrages verpflichtet. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund zwei Millionen Euro.

Im Rahmen der von der Stadt München entwickelten Bebauungspläne für die ehemals von der Bahn genutzten Areale entlang der zentralen Bahntrasse zwischen München Hauptbahnhof und München Pasing, wurde die ökologische Vernetzung der insgesamt rund acht Kilometer langen Achse vorgesehen. Das hierfür festgelegte Konzept sieht im Arnulfpark zwischen den Gleisen und der Bebauung einen Biotopverbundkorridor vor, der sich nach Westen immer weiter auffächert. So werden die stadtnahen Bereiche an die Grünbereiche und Lebensräumen in Nymphenburg und Pasing angeschlossen.
Im Bereich Arnulfpark und dem vorgelagerten Gleisfeld wurden insbesondere Populationen der gefährdeten Mauereidechse nachgewiesen. Für diese wurde auf einer Länge von rund 890 Metern u. a. eine Natursteinwand aus geschichteten Steinen errichtet. Zudem wurden neben bestehenden Rohbodenbereichen, Mager- und Trockenrasenstandorte geschaffen sowie partielle Pflanzungen vorgenommen. Der gesamte Bereich ist von den öffentlich zugänglichen Freiflächen getrennt, so dass sich Vegetation und Fauna geschützt von äußeren Einwirkungen entwickeln können. Das Konzept wurde von realgrün Landschaftsarchitekten im Auftrag von Vivico und in Abstimmung mit den zuständigen Dienststellen im Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München entwickelt. Die Umsetzung erfolgte durch Vivico. Die Pflege und der Erhalt obliegen den Bauträgern der jeweils angrenzenden Baufelder.