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Nachhaltiges Wohnen in Berlin

Im Südosten des Berliner Gleisdreiecks hat die Baugenossenschaft Initiative Möckernkiez e.G. ein Grundstück vom Immobilienunternehmen Vivico erworben. Auf dem rund 30.000 qm großen Baufeld plant die Initiative ein sozial ausgewogenes, nachhaltig konzipiertes Wohnquartier. Insgesamt 385 Wohnungen für rund 1.000 Menschen werden hier in den kommenden Jahren entstehen. Der Kaufpreis für das Baufeld beträgt rund 8 Millionen Euro. Auch in anderen Berliner Quartieren verwirklicht Vivico nachhaltige Ansätze.

Die Initiative Möckernkiez hatte sich seit längerem für den Kauf des Grundstücks an der Möckernstraße, Ecke Yorckstraße engagiert. Ausschlaggebend für die Verkaufsentscheidung war unter anderem das Konzept, welches Vivicos grundsätzlicher, strategischer Ausrichtung auf nachhaltige und funktionierende Stadtquartiere nahe kommt. Der Möckernkiez ist als Wohnquartier gedacht, das verschiedene Lebensformen fördert; von der Familienwohnung bis hin zu barrierefreiem Wohnen. Ziel der Baugenossenschaft ist es unter anderem, bezahlbaren und sozial integrativen Lebensraum zu schaffen. Zum angedachten Quartiers-Mix gehören deshalb auch Versammlungs- und Seminarräume, soziale Gewerbeeinrichtungen, ein Kinder- und Jugendzentrum und eine Kiezkantine. Die Wohnanlage soll komplett in Passivbauweise errichtet werden, ebenso ist an den Einsatz erneuerbarer Energien gedacht. Ein circa 27 Hektar großer Park, an den der Möckernkiez angrenzt, wird zum öffentlichen Raum und soll Platz für Erholung und Freizeit bieten.

Unter ähnlichen Prämissen entwickelt Vivico derzeit das neue Stadtquartier Europacity nahe des Berliner Hauptbahnhofes. Auch rund um den neuen Berliner Stadthafen werden unterschiedliche Wohnformen möglich sein. Als Zielgruppen für die Entwicklung sind institutionelle Anleger und klassische Wohnbauträger ebenso angesprochen wie Projektentwickler, Baugenossenschaften oder Baugruppen. Soziale Mischung in der Europacity ist zum Beispiel über das Nebeneinander von familiengerechtem Wohnen und neuen Wohnformen (Wohnen mit Unterstützung im Alter oder bei Behinderung) angedacht. Der heute schon ansässige Kunst-Campus - bestehend aus Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart, Rieckhalle mit der Friedrich Christian Flick Collection, den Galerien in der Halle am Wasser, öffentlichen Ausstellungsflächen und vielen Künstlerateliers - ist bereits ein kulturelles Element, das wesentlich den Quartiersmix der Europacity prägt. In der Realisierungsphase werden neben der Passivbauweise auch Aspekte wie Regenwassernutzung, Nutzung von Wärmepumpen, Photovoltaik und Solarthermie oder Wiederverwendung von Baustoffen ins Blickfeld rücken.